Es ist nicht die Blumenzwiebel, es ist der Boden, der im Frühling den Blumen die Kraft zum Wachsen und Blühen bereit stellt. Ohne nährreichen Boden, ohne Kontakt, wird auch aus der kräftigsten Tulpenzwiebel nichts.
So ist es auch mit guten Ideen. Ohne Verbindung zu einem fruchtbaren (sozialen) Boden, zu einem gesunden Ökosystem, zu einer Nachbarschaft, wird auch aus den tollsten Projektideen nichts werden.
Als wir vor fünf Jahren diese Webseite starteten, haben wir nicht erahnt auf welch fruchtbarer Boden viele unserer Ideen hier fallen würden. Wir haben losgelegt, vieles ausprobiert und viele Nachbarn im Tun und durch Zufall kennen gelernt. Es wäre falsch zu schreiben; unser Netzwerk ist mit jede Aktion weiter gewachsen. Im Grunde haben wir die vielen Verbindungen, die es in diesem Ökosystem Schlierbach schon gab, durch unser Handeln und dank vieler Gespräche immer mehr entdecken dürfen.
Diesen Winter haben wir diese 5 Jahre voller Ereignisse, Begegnungen und Projekte endlich mal zusammengefasst. Das zwei Meter lange Plakat “Schlierbach lebt!” im Büro wurde abgehängt, die vielen Klebezettel gesichtet und das ganze angesammelte Material auf’s Wesentliche reduziert. So wie beim Fotoalbum kreieren, nachdem man fünf Jahre lange die Bilder einfach in Boxen weggestopft hat. Zäh, aber es lohnt sich.
Heute hängt auf der Küchentür eine Zusammenfassung mit fast fünfzig Meilensteine, es ist eine Geschichte voller Abzweigungen und Umwegen über unser Ankommen und Engagement hier, wo wir inzwischen zuhause sind. Es ist schön darauf zurück zu blicken, zu spüren wie verbunden wir mit diesen Ort schon in wenigen Jahren sind, sich gut aufgehoben zu fühlen.
Spannender jedoch, ist der Blick nach vorn. Das Umgestalten der Webseite soll das noch mehr ermöglichen; nicht nur das was hinter uns liegt zeigen, das Fertige zur Schau stellen, sondern auch die noch unreife Idee teilen, eine kleine Geschichte zwischendurch niederschreiben und trotz allem ein Blick in die Zukunft wagen.
Weil, dass wissen die Gärtnerinnen unter uns ganz genau, was wir unsere Aufmerksamheit schenken, wächst. Lasst uns hier also die Geschichten erzählen, von denen wir mehr hören wollen. Die Ideen teilen, die wir wachsen sehen möchten. Erzählen, was Nachbarschaft aufblühen lässt.